Kurzbiografie
Ausstellungsverzeichnis
Bibliografie
Videoinstallationen
- CULTURE OF DeLIGHTS - Museumsquartier Wien, 2001
- Die Stadt der Unsterblichen
- La ville des immortels, 1998/ 2001
- Die Engel und die Andern
- Les anges et les autres, 1999 /2000
- HOMMeAGE, 1996
- Naked Eyes , 1993/94
- Wahrheit, 1993
- Philemon und Baukis, 1992/93
- Arachne-Vanitas, 1991
- Kreuzverhör, 1990/91
- Phönix, 1990
- Das Spiel mit dem Feuer, 1989
- OFF, 1989
- SIT-IN, 1988
- auf Rosen gebettet, 1987
- Sweet Dressing, 1984
- schachmatt, 1984
Videobänder
Videodokumentationen
Computeranimationen
Architektursimulationen
Projekte
Teamworks:
DVDs (Digital Versatile Disc)
Filme |
Videoinstallationen:
HOMMeAGE
Videoinstallation mit Computeranimation, 4 Minuten, 1996
(1 Player, 1 Videoprojektor)
installation vidéo avec animation d'ordinateur, 4', 1996 (1 player et 1 projécteur vidéo)
TEXTE EN FRANÇAIS:
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DATEN und BILDER der Installation und der darin enthaltenen 3-D Animation
Gesamtansicht der Installation HOMMeAGE
VUE SUR LßINSTALLATION HOMMeAGE
Still aus HOMMeAGE
Still aus HOMMeAGE
HOMMeAGE: als ironische Widmung (HOMMAGE) an den Mann - an den alten Mann (HOMME AGE), ´alt´ nicht in Hinsicht auf die Anzahl seiner Lebensjahre, sondern in Anbetracht des Mannes als erotisch interessiertes und aktives Wesen, der stets der bleibt, der er immer schon war; letztlich eine Widmung an den ewigen Mann.
Eine 3-D Animation wird mit Hilfe eines Videoprojektors endlos auf ein - auf einer gespannten Wäscheleine zum Trocknen aufgehängtes und durch einen Ventilator leicht bewegtes - Leintuch (weißes Bettuch) projiziert.
MASSE DER INSTALLATION:
360 x 600 x 210cm (BxTxH)
RAUM und LICHT : minimale Raumgröße 500 x 800 x 250cm (BxTxH). Im völlig abgedunkelten Raum muß eine Lichtquelle (mit Dimmer) im Raum installiert werden, damit alle Teile der Installation gesehen werden können und der Betrachter eine Orientierung im Raum bekommt.
BESTANDTEILE DER VIDEOINSTALLATION:
- 1 Videoprojektor (BEAM): 1 EIKI LC-3010 (Videoprojektor) mit Normalobjektiv - 1 S-VHS Player, stereo - 1 S-VHS Videoband mit 2h Spieldauer - 2 Lautsprecher - 1 Holzgehäuse für den Schutz der beiden Geräte - 1 Wäscheleine - 2 Holzstangen - 2-4 Heringe (zur Fixierung der über die Holzstangen gespannten Wäscheleine) - 1 weißes Leintuch (Normalgröße: 165 x 240cm) als Projektionsfläche - 4 Wäscheklammern - 1 Ventilator zur leichten Bewegung des aufgehängten Bettuches - Bild- und Tonkabel, Mehrfachstecker, Kabelabdeckung (auf dem Boden) - 1 Lampe
Installationsaufbau von HOMMeAGE
NETZANSCHLÜSSE: 2 normale Netzanschlüsse (siehe Zeichnung) im vorderen Teil des Raumes werden die beiden elektronischen Geräte und das Licht mit einem Dreifachstecker angeschlossen, im hinteren Teil des Raumes braucht ein Ventilator Stromzufuhr
LÄNGE DER ANIMATION: 4 Minuten
INHALT DER ANIMATION: Eine Anthologie von ca 200 liegenden, sitzenden und stehenden weiblichen Akten aus der Malerei der letzten 500 Jahre - von der Renaissance ausgehend bis in die zeitgenössische Kunst reichend - bildet die Grundstruktur der Animation. Alle Akte - meistens Ausschnitte aus Bildern - sind im Computer auf ungefähr dieselbe Körpergröße skaliert worden. (Der größte Teil der uns bekannten weiblichen Akte sind von Männer gemalt: um nur einige zu nennen Cranach ,Tizian, Tinoretto, Botticelli, Jordaens, Rembrandt, Rubens, Boucher, Courbet, Poussin, Ingres, Delacroix, Matisse, Kirchner, Picasso, Grosz, Modigliani, Balthus, Lichtenstein etc. ). Alle zusammen bilden sie eine flexible Architektur bestehend aus langen Korridoren, Verzweigungen, Sackgassen, großen Hallen, Treppen. Ein riesiges Labyrinth - vollständig austapeziert mit den vielen sich im Raum verschiebenden und drehenden Frauenakten - in welchem ein Mann sich verlustiert, Ängste aussteht, flüchtet, tanzt, kommuniziert und und und... Dieser Mann ist ausschließlich in Form seines Blickes erkennbar und präsent. Es ist der parodierte öffentliche und private, historisch geprägte 'doppelte' Blick des europäischen Mannes inklusive seiner Fantasien, Wünsche und Ängste. Die Animation ist dramaturgisch so konzipiert, daß sie einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende hat. Der Anfang ist die Begegnung mit der ersten Frau - der Venus von Tizian - einer Figur, die Mutter und Geliebte gleichzeitig sein kann; sie bereitet ihm den Weg zum labyrinthischen Chaos der alten und jüngeren europäischen "Frauenwelt", in der er genüßlich umherschweift, sich verirrt, gehetzt wird, außer Atem kommt, im Rausch sich zu verlieren scheint, um zum Ende, sich von der letzten Frau - einer Nana (einer der wenigen von einer Frau geschaffenen weiblichen Akte) - verabschieden zu lassen. Da in 4 Minuten die 200 verschiedene Akte weder von ihrer Anzahl noch von ihrer Geschwindigkeit her, mit der sie vorbei huschen, wirklich wahrgenommen, geschweige denn wiedererkannt werden können, wirkt die Animation hoch komplex. Diese Komplexität gepaart mit Witz und Ironie, mit dem der männliche Blick herumschweift und die weiblichen Akte sich ihm in den Weg stellen und Verwirrung stiften, motiviert den Betrachter, die Projektion ein zweites oder gar ein drittes Mal zu sehen.
Ein blendend weißes, sauber gewaschenes, im Wind zum Trocknen aufgehängtes Leintuch dient aus inhaltlichen Gründen als Projektionsfläche: Eine "Wäscheleine" ist auch heute noch das plastische Werk der Frau, das in seinem Endzweck dazu dient, auch sexuelle Fantasien zu realisieren; so werden durch ein flatterndes Bettuch die erotischen Assoziationen gefördert. Der skulpturale Charakter der "Wäscheleine" bewirkt einen räumlichen Einbezug des Betrachters in das Geschehen.
TON IN DER ANIMATION/INSTALLATION Die emotionell und erotisch geladene Stimmung, die sich mit Ironie und Witz vermischt, wird tonmässig durch ein "Recycling" von Frauenstimmen aus bestehenden Spielfilmen unterstützt. Diese Stimmen sind zum größten Teil verfremdet, überlagert und kaum verständlich. Ab und zu sind einzelne Wortfetzen in verschiedenen Sprachen wahrnehmbar.
Franziska Megert, 1996
DUREE ET TITRE
HOMMeAGE, 4, ch 1+2, © Franziska Megert 1996
HOMMeAGE est une dédicace à la femme et à lhomme, à lhomme âgé, âgé pas en ce qui concerne la durée de vie, mais à lhomme comme homme éternel qui ne se change pas, qui reste toujours le même.
IMAGE
Une anthologie denviron deux cent tableaux - peints pendant les derniers 500 ans en Europe montrant des femmes nues étendues, assises ou debout - constitue la structure de lanimation. Toutes les toiles principalement des parties de toiles - ont étés scannées et manipulées dans lordinateur de sorte que les dimensions de touts les corps se ressemblent. Les images scannée sont animées par un logiciel 3d.
La plus grande partie de ces toiles bien célèbres est peinte par des hommes chrétiens dEurope. Voilà quelques noms : Cranach, Tizian, Tintoretto, Botticelli, Jordaens, Rembrandt, Rubens, Boucher, Courbet, Poussin, Ingres, Delacroix, Matisse, Kirchner, Picasso, Grosz, Modigliani, Balthus, Lichtenstein etc. L ensemble de ces peintures provenues des différentes périodes et des régions diverses, la plupart de la région méditerranée - se transforme dans une architecture flexible composant des longues corridors, des halles vastes, des déviations, des impasses, des immenses escaliers, dans un labyrinthe gigantesque où tous les créateurs ces tableaux en forme dun seul voyeur perceptible que par son regard (caméra subjective) samuse, redoute, communique, s'irrite, fuie, danse etc.... Il sagit du regard de lhomme éternel.
L e début montre le rencontre avec la première femme dans la vie dun homme ici la vénus de Tizian une femme qui représente mère et amour en même temps.
Elle lui prépare le chemin pour arriver au labyrinthe chaotique du monde des femmes où sa vie devient turbulente.
La dernière femme en forme dune NANA une des rares représentations dune femme nue par une artiste (Niki de Saint Phalle) séloigne de lui.
SON
Lambiance érotique - chargée avec beaucoup démotion et mélangée avec ironie et esprit - est renforcée par un son qui se compose dune anthologie des voix de femmes en langues diverses copiées des films de télévision. Ces voix sont analogue aux images - manipulées dans lordinateur mais cette fois de sorte que lémotion du discours devient plus important que sont contenu.
DESCRIPTION DE L'INSTALLATION
Une projection de lanimation sur un drap mis à sécher. Une brise fine en forme dun ventilateur caché fait bouger le drap.
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